Die Weltmeisterschaft im Kickboxen der WAKO vom 24.08.-1.09.2024 in Budapest, Ungarn, erwies sich als Schauplatz außergewöhnlicher sportlicher Leistungen. Insgesamt 65 Länder mit 2.200 Sportlerinnen und Sportlern aus ganz Europa nahmen teil. Inmitten dieses beeindruckenden Starterfelds die deutsche Kickboxerin Theresa Pekrul aus Münster-Sarmsheim.
Theresa vertrat ihren Verein, den Sportclub Rhein-Nahe in der Gewichtsklasse bis 55 kg Leichtkontakt U19 Junioren. Der Athletin fehlten aufgrund einer Verletzung, die sie sich auf der Deutschen Meisterschaft Anfang Juni zugezogen hatte fast zwei Monate Vorbereitungszeit. Dazu kam dann noch Pecher bei der Auslosung der ersten Gegnerin. Denn Theresa hat in diesem Jahr erst einen Kampf im Leichtkontakt-Kickboxen verloren, und ausgerechnet die Siegerin Teia Doyle (England) war Gegnerin Nummer Eins in den Vorkämpfen. Beide Kämpferinnen schenkten sich nichts und es war ein ausgeglichener Wettkampf. Nach einem harten Treffer begann Theresas Nase zu bluten und sie musste mit blutstillendem Mittel behandelt werden. Dieses Mittel lief unter den Zahnschutz, daraufhin nahm sie diesen kurz raus was die Punktrichter umgehend mit einem Minuspunkt ahndeten. So war der Kampf nicht mehr zu gewinnen. Trotz der starken Konkurrenz aus ganz Europa und der imposanten Teilnehmerzahl von 25 Kämpferinnen in ihrer Kategorie schloss sie mit dem 9. Platz ab.
Theresas Weg zum Erfolg ist geprägt von harten Trainingseinheiten und Entschlossenheit. Die junge Sportlerin hat über Jahre hinweg intensiv an ihrer Technik und Fitness gearbeitet, um auf höchstem, weltweitem Niveau konkurrenzfähig zu sein. Ihre Qualifikation für den Bundeskader der WAKO Deutschland war bereits eine Belohnung für ihre Ausdauer. Um zusätzlich die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft zu erfüllen, musste die 17-jährige Athletin an verschiedenen nationalen und. internationalen Turnieren erfolgreich teilnehmen. Die Teilnahme an der WM ist nun eine Krönung ihrer jahrelangen Leidenschaft für den Sport.
Doch nicht nur der sportliche Erfolg zählten für die jungen europäischen Sportlern. Theresas Vater und Heimtrainer Dirk Pekrul, der als Zuschauer mitgereist war fand es bemerkenswert, wie die Bundestrainer, Kaderathletinnen und Kaderathleten als Team zusammen agierten. Auch außerhalb des Teams entwickelten sich Kontakte und sogar Freundschaften zwischen den jungen Menschen der verschiedenen Nationen. Ein wichtiger Punkt in Zeiten, in denen friedlicher internationaler Zusammenhalt der Menschenfamilie wichtiger denn je ist.
Theresa hat in Budapest nicht nur sich selbst, sondern auch ihren Verein stolz gemacht. Beim SC ist man gespannt darauf, wie sie in Zukunft weiterhin auf internationaler Ebene agiert. und welcher weiteren Erfolge sie sich noch rühmen kann. Eines ist heute schon klar, Ihre Geschichte kann eine Inspiration für junge Sportlerinnen und Sportler sein, die ihren Traum verfolgen und durch harte Arbeit und Entschlossenheit Großes erreichen möchten.
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